01. Tag: Kronach – Hahn

Eigentlich wollte der Meister um 18:00 Uhr in Richtung Hahn starten, überlegte es sich aber kurzfristig anders, also 15:00 Uhr, überlegte es sich aber kurzfristig anders, also 14:15.

Da wir somit genügend Zeit für die Anfahrt nach Hahn hatten, wählten wir die Route über Fulda, die uns auch an Bischofsheim vorbei führte.

Dieser Ort weckte im Meister die Erinnerung an einen Sommer vor nunmehr 64 Jahren. Als 13jähriger verweilte er in seinen Ferien im „Holzberghof“, einem Jagdschloss in der Rhön, das seinem Vater gehörte.

Zusammen mit dem „Dücks Hannes“, einen altgedienten Flößer aus Neuses (der Hannes fuhr um 1900 a. D. noch mit dem Floß bis nach Holland), galt es den Holzbestand eines Waldes aufzunehmen. Dieser vermaß hierfür den Durchmesser jedes Baumes auf Brusthöhe und schätze dann nach obenhin den Stamm. Immerhin lieferte diese Methode eine 90prozentige Genauigkeit. Dieters Aufgabe bestand darin, über jedes Aufmaß genauestens Protokoll zu führen.

Am beeindruckendsten war für Dieter aber offensichtlich nicht die Arbeit, sondern dass er mit dem alten Flößer hier, fern jeder häuslichen Kontrolle, vier Wochen lang nach „junggesellenart“ hausen konnten.

All dies erzählte er mir in der Wirtsstube, des inzwischen zu einem Ausflugslokal mutieren Jagdschlosses. Genau in jener Wirtsstube übrigens, die vor 64 Jahren sein Refugium war und in der er mit dem alten Flößer „hauste“.

Der Holzberghof, im ersten Stock befindet sich die besagte Wirtsstube
Der Holzberghof, im ersten Stock befindet sich die besagte Wirtsstube

5 thoughts on “01. Tag: Kronach – Hahn

  1. Lieber Ulli, lieber Dieter,

    wir schön, dass ich auf diese Weise wieder teil haben kann an eurer Reise … und an schönen Erinnerungen 🙂

    Ich wünsche euch eine wunderbare Tour, tolle Erlebnisse, gute Kondition und immer das rechte Maß, so dass ihr alles auch wirklich perfekt genießen könnt (v.a. bei dieser Jahrhunderthitze immer rechtzeitig einen schönen Rastplatz mit was Kühlem zu trinken 😉 ).

    Herzliche Grüße,
    euer Konstanze

  2. Lieber Uli, lieber Dieter,

    ich freue an Eurem Abenteuer teilhaben zu können. Für Überraschungen und Informationen seid Ihr ja Garanten:) siehe oben. Da es sich in meiner Familie auch immer um Holz (in allen Stadien) gedreht hat und noch dreht:) war der Ausflug in Dieters Vergangenheit ein Moment, der mich sehr an meinen Vater und seine Liebe zum Wald erinnert hat – Danke! Gute Reise und passt auf Euch auf. Eva

  3. Dieter und Uli, an diesem Jagdschloss möchte ich mich mal gerne mit Euch treffen – vielleicht schaffen wir es ja mal, dass ihr nicht mit dem Radl unterwegs seid und ich gleichzeitig im Lande bin! Ich melde mich nächstes Jahr nochmal! So Anfang Juli könnte es klappen? Ganz liebe Grüsse

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