Wir sind heute morgen um 05:00 in Kronach gestartet und benötigen bis zu unserem ersten Zwischenziel München nicht weniger als vier Stunden. Der Grund war ein schwerer Unfall in der Nähe Freisings, der uns mehr als eine Stunde Verzögerung kostete. Dafür lief der Verkehr in München dann aber flüssig… Nach einem kurzen Vesper chauffierte uns Hans-Jürgen dann über Kufstein, Innsbruck, Sterzing und Franzensfeste nach Bruneck weiter. Und damit der erste Tag seinen Namen als „Stautag“ auch verdient, kann ich von weiteren Verkehrstockungen bei Vaterstetten, Kufstein, Innsbruck, der kompletten Brennerstrecke und Niedervintl berichten. Bei Niedervintl mussten wir gar die Staatsstraße verlassen und der „Strada del Sol“ folgen. Blöd war nur, dass es selbst auf der „Sonnenstraße“ wie aus Kübeln goss. Aber mein Regenradar versprach beharrlich Besserung und kaum hatten wir endlich Bruneck erreicht, zeigte der Wettergott ein ersten Einsehen – die Wolkendecke riss auf. So beschlossen wir, Bruneck einen Besuch abstatten und entschieden uns beim nachmittäglichen Kaffee eine Pension für die kommende Nacht zu suchen. Nach nur vier Versuchen, fanden wir schließlich in Niederolang eine Pension und konnten auch Hans-Jürgen davon überzeugen, in der Nacht nicht mehr nach München zurückzufahren. Den ersten Tag ließen wir bei Spaghetti Aglio e Olio und Weißwein ausklingen und legten uns beizeiten ins Bett.