Was soll ich schreiben: In der Nacht hat es wieder geregnet – aber es besteht Hoffnung: Die Sonne ist zu sehen. In Dürnkrut haben wir in einer Bäckerei gefrühstückt und sind mit einem gepflegten älteren Niederösterreicher ins Gespräch gekommen. Und dann: Der Schrecken hat einen Namen – Volksfest in Angern a. d. March!
In Hainburg mündet die March in die Donau, was wir mit Spaghetti und Eis gefeiert haben. Nach Bratislava waren es noch 18 Kilometer: Und was hat uns diese Stadt positiv überrascht – wunderschön, Flair, Ambiente, Leben. Wie protzig und „kalt“ war dagegen Prag. Am Abend sind wir noch über 30 Kilometer bis nach Ungarn gefahren (wir sind jetzt 15 km vor Mosonmagyarovar – falls jemand wissen sollte, wo das liegt).
Laut Internet sollte hier in den Donauauen ein Campingplatz liegen. Die Koordinaten waren um 3 Kilometer zu weit östlich angegeben. Tja, da nützt auch das GPS nicht wirklich viel. Aber irgendwie haben wir zum Einbruch der Dunkelheit den Campingplatz doch gefunden (hinter mir hatte jemand den Glauben schon aufgegeben).
Weil Sonntag ist und wir insgesamt schon über 820 km weit gefahren sind, haben wir auf’s Zelt verzichtet und statt dessen eine kleine Blockhütte gemietet. Hier sitze ich nun und schreibe meinen Reisebericht. Dieter schläft schon (s. Foto, nach über 100 km kein Wunder) und ich mache jetzt auch Schluss.