10. Tag – von Thiesi nach Sassari

In der Nacht war ein Gewitter und es hat empfindlich abgekühlt. Das Thermometer zeigt heute Temperaturen von 34° in der Sonne, dazu bläst ein stürmischer Wind, sodass ich wirklich am Überlegen war, mir eine Jacke überzuziehen. Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an die hohen Temperaturen gewöhnt.

Am Morgen sind wir zum Benediktinerkloster San Pietro di Sorres hochgefahren und wie es der Zufall wollte, hat ein Mönch gerade auf der Orgel gespielt – ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Leider kann ich euch das Tondokument auf dem Blog nicht zur Verfügung stellen.

Am Nachmittag haben wir erneut unsere Reiseroute abgestimmt. Eigentlich wollten wir noch bis morgen in dieser Gegend verweilen, weil Dieter von zwei alten Männern in Erfahrung gebracht hat, dass in Cheremule ein traditionelles Fest, bei dem sardische Speisen gereicht werden, stattfindet. Allerdings hieß dies wieder 200 Höhenmeter hinauf und das war Dieter dann doch zu viel. Also haben wir beschlossen Richtung Sassari weiterzufahren.

Das hatte ich ganz vergessen: Das Bild zeigt die ominöse Schnellstraße No. 131. Sassari ist die bisher größte Stadt, die wir besucht haben, viel Verkehr und ebenso viel Hektik, wem’s gefällt – welch ein Kontrast zu den bisherigen Eindrücken.

Deshalb sind wir noch ca. 5 Kilometer aus der Stadt hinausgefahren und haben in einem Olivenhain die Tagesetappe beendet.

1 thoughts on “10. Tag – von Thiesi nach Sassari

  1. Hallo Ihr zwei,
    das Leben ist kein Wunschkonzert und italienische Strassen erst recht nicht. Nun einige historische Exkursionen. Der Stauferkaiser Friedrich II errichtete 1239 für seinen illegetimen Sohn Enzio das Königreich Sardinien.Nach wechselnden Herrscherhäusern begründete der König von Savoyen und Sardinien das Königreich Italien(1861). Nicht weit von Euch ist die ehemalige Residenz Porto Torres.(von Enzio).
    Wie ich heraus gelesen habe ist die Insel in sich sehr gespalten.
    Weiterhin gute Reise,
    Maunz

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