In der Poebene war es gestern schwer, einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Der Boden ist durch die vielen Regenfälle überall nass, die gefluteten Reisfelder tun ein übriges dazu. So entschieden wir uns für einen Fernfahrerparkplatz und schlugen im Schutze eines LKWs unser Zelt auf. Der Platz war gut gewählt, allerdings mussten wir heute recht früh aufstehen, weil es am Morgen durch die abfahrenden LKWs doch recht laut zuging. Gestern konnte ich leider nicht so viele Bilder machen, weil es zum einen regnete und zum andern die Gegend auch nicht viel an Sehenswertem hergab. Eine Momentaufnahme zeigt das Bild heute morgen in einer Bar: Nur Männer, große Politik lautstark und gestenreich kommentierend, natürlich keine Frauen, die Männer genauso wie das Mobiliar, alles ein bisschen desolat. In Novara haben wir die schöne Stadt bewundert – was für eine Wohltat für die Augen, das Trostlose der Poebene liegt nun hinter uns. Weil heute Feiertag ist, haben wir uns kurz hinter Novara „Penne Alla Amatriciana“ gegönnt, bevor wir uns bei schwüler Witterung zum Lago Maggiore weiter bummelten. Seine alte Wirkungsstätte vor Augen, war Dieter nicht zu bremsen und fuhr am Abend noch bis Feriolo. Heute haben wir uns den Luxus eines Campingplatzes gegönnt und uns und unsere Wäsche einer intensiven Reinigung unterzogen.