16 Tag von Emden nach Slochteren

Der Sturm hielt die ganze Nacht über an, aber unser Zelt hatten wir windgeschützt und gut verzurrt aufgebaut, sodass die Nacht störungsfrei verlief. Heute ist Sonntag und entsprechend gemütlich ließen wir den Tag angehen. In Petkum fanden wir eine geöffnete Bäckerei und tranken hier unseren Morgentee. Außerdem hatten wir Zeit unsere gestrigen Leistungsdaten umzurechnen: Der Winddruck beträgt hier auf Meereshöhe bei 90 km/h Gegenwind 40 kg/m², bei unserer Widerstandsfläche von ca. 0,5 m² also ca. 20 kg. Für Bergfahrer: Der Gegenwind könnte auch mit einer durchschnittlichen Steigung von 6 % gerechnet werden, was einer gestrigen Höhenleistung von 4000 hm entspräche. Nach Ditzum setzten wir mit der Emsfähre über und fuhren am Dollard südlich bis nach Statenzijl, wo wir auf die niederländische Seite wechselten. In Finsterwolde stärkten wir uns noch einmal, weil der 50iger Gegenwind uns doch einiges an Kraft abverlangte. Der starke Gegenwind verhinderte auch, dass wir heute nicht bis Groningen fuhren, weil wir sonst zu spät in der Stadt angekommen wären. Deshalb beschlossen wir auf einen Rastplatz kurz nach Slochteren zu übernachten. Ach ja: Fast wäre es ein Tag ohne Regen gewesen, aber kaum hatten wir unser Zelt aufgeschlagen, fing es wieder leicht zu regnen an.

Schreibe einen Kommentar