Der Platz vor dem Toren Weißenfels war ausgezeichnet gewählt: Am Morgen leerten zwar die Stadtarbeiter die Abfallkörbe, ansonsten war es ruhig und bis zur nächsten Bäckerei in Weißenfels war es auch nicht weit. Da die Temperaturen auch heute wieder jenseits der 30° Marke lagen, legten wir in Schönburg eine längere Rast ein, bevor wir nach Naumburg weiterfuhren. Das Zentrum der Stadt liegt zwar nicht direkt an der Saale, aber den steilen Anstieg zur Stadt gönnten wir uns in der Mittagszeit trotzdem. In der schwülheißen Nachmittagshitze rollten wir bis Bad Kösen weiter. Dort führte der Saaleradweg entlang des Drallfelsens auf Schotterwegen in luftige Höhen. Das erkannte ich aber erst nach drei Kilometern und wir beschlossen die Talroute zu nehmen. Also fuhren wir nach Bad Kösen zurück, kauften im Supermarkt unsere Verpflegung ein und fuhren bis Großheringen weiter, wo wir endlich ein schattiges Plätzchen für unser Vesper fanden. Dort „vergeigte“ ich mich ein zweites Mal und wäre fast der Ilm weitergefahren. Auch hier hieß es ein Stück bis zur Saale zurückzufahren. Über Camburg und Dornburg führte der Radweg über ein paar „giftige Rampen“ bis an unser Etappenziel in Golmsdorf.