Heute herrschte militärischer Drill: Bereits um 6 Uhr war Wecken und um 7 Uhr Abreise. Und gleich zu Beginn des Tags ein kräftiger Anstieg mit 20 %. Hier haben wir bereits die Körner für den ganzen Tag verschossen. Deshalb war auch um 10 Uhr in Litija die erste Pause, mit einem kräftigen Frühstück, das ins Mittagessen überging und auf dem Sportplatz mit einem Nickerchen von 2 Stunden endet.
Schließlich sind wir um 14.30 weitergefahren. Wir fahren im Moment der Sava flussaufwärts Richtung Ljubljana. Zum Glück hatte ich bei meiner Routenplanung keine Geländedarstellung zur Hand, sonst hätte ich gesehen, dass die Sava nach Zagreb führt und schließlich bei Belgrad in die Donau mündet. Dies hätte Dieter sicher auf die Idee gebracht, alte „Verbindungen“ in Belgrad aufzufrischen und dann der Sava hoch über Zagreb nach Ljubljana zu fahren.
Ljubljana (Lublana gesprochen) erschließt sich nicht auf dem ersten Blick. Hat man aber die Innenstadt erreicht, spielt sich südländisches Leben an den Ufern der Ljubljanica ab. Dieter war von den Treiben so angetan, dass wir erst um 21.30 die Stadt verlassen haben.
Naja und dann bleibt noch die Suche nach dem Nachtquartier. Wir fahren aus Ljubljana heraus, über die Autobahn – und stehen in die Steppe! Das Navi zeigt eine Straße untergeordneter Kategorie, die Realität zeigt, dass es sich um einen Feldweg voller Pfützen und mit grobem Schotter handelt. Kreuz und quer fahren wir bis 23 Uhr im Schwemmland von Ljubljanica und Brica. Schließlich findet mein welterfahrener Scout (da ist er einfach genial gut) eine unbewohte Neubausiedlung, wo wir auf dem Parkplatz campieren.