29. Tag – von Gigny-Sur-Saone nach Morey-Saint-Denis

So romantisch in der Nacht das Prasseln der Regentropfen auf das Zeltdach auch sein mag, so unromantisch ist es, wenn man kurz danach ein «Wasserbett» hat. Aber was soll’s, da haben wir schon Schlimmeres erlebt, zum Glück wurde nur der halbe Schlafsack ein Opfer der Wasserfluten. Am Morgen hieß es dann sich in der Sonne zu wärmen und die nassen Sachen zum Trocknen an die frische Luft zu hängen.

Unseren ersten Halt haben wir in Chalon-sur-Saone gemacht. So arm die Gegend um Chalon-sur-Saone war, so überrascht waren wir von den vielen Touristen und herausgeputzten Beaune, das nur 20 Kilometer entfernt liegt.

Entlang der touristisch gut erschlossenen «Route des Grands Grus», hat uns ein vermeintlicher Schauer zu einem Abstecher in den Weinort Aloxe-Corton veranlasst. Aber glücklicherweise zog das Gewitter an uns vorbei, zumindest kennen wir jetzt aber das Chateau des Ortes.

In Nuits-Saint-Georges – kurz vor Ende der Etappe – habe ich dann die vergorenen Reben des «Hautes-cotes de Nuits» probiert – lecker, aber leider schließt sich Wein und Radfahren aus (vorausgesetzt man hat kein E-Bike). So sind wir noch bis Morey-Saint-Denis gefahren und haben – stilecht für das Burgund – unser Zelt in den Weinbergen aufgeschlagen.