In Delkenheim gab’s heute schon um 08:00 Uhr das erste Frühstück, weil Dieter bereits um 07:00 Uhr putzmunter war. Danach war Frankfurt unsere erste Station, das wir auf sehr gut ausgebauten Radwegen erreichten. In Kopenhagen hatten wir eine Stadtführung gebucht, Amsterdam hatten wir auf eigene Faust erkundet und in Frankfurt führte uns Werner durch die Stadt. Ihn hatte Dieter angesprochen, weil er ein T-Shirt mit der Aufschrift „Andechs“ trug. Wie sich herausstellte, war er auch Radfahrer, der zu internationalen Spielen seiner Eintracht mit dem Rad anreist – das konnte auch schon mal bis Lissabon gehen, also zu jener Zeit, als die Eintracht noch „oben“ mitspielte. Er zeigte uns auch unweit der „Zeil“ eine Imbissstube, in der wir für 5,80 € Penne all’arrabbiata aßen. Danach erholten wir uns von der Hitze beim Shopping im Decathlon Center zu Offenbach. Unser Zeltboden hat schon etliche Löcher und wir wollten von den Experten vor Ort wissen, was man dagegen tun könnte – einschicken war die Antwort. Das werden wir im Winter wohl machen müssen. Von Offenbach fuhren wir westwärts Richtung Seligenstadt weiter. Durch wunderschöne Wälder, die uns bei 36° Tagestemperatur angenehmen Schatten spendeten – bis auf das Waldstück durch den Froschhausener Forst. Ein Trassierband war zwar am Waldrand gespannt, aber kein weiterer Hinweis – so nahmen wie die Sperrung nicht ernst. Hätten wir aber tun sollen: Für zwei Kilometer brauchten wir fast zwei Stunden. Eine heftiges Gewitter hatte letzte Woche ganze Teile des Waldes umgelegt. Da hieß es zig mal die Packtaschen abmontieren, das Fahrrad über die Bäume tragen und dann wieder anmontieren und das bei schwülwarmer Wetterlage. Auf alle Fälle kamen wir erst um 18:00 Uhr total erschöpft in Seligenstadt an und beschlossen die Tour für heute zu beenden. Hier geht’s zum Video, das das Unwetter zeigt.