01 Tag: Flug von Kronach nach Rom

Langsam werden wir Flugprofis: Sei es das Zeitmanagement betreffend: Franz fuhr mit Dieter pünktlich bei mir vor, die Fahrt nach Nürnberg verlief störungsfrei, allein bei Hirschaid war die Autobahn aufgrund eines Hitzeschadens nur auf dem Standstreifen befahrbar. Sei es beim Einchecken: Waren wir doch in der Warteschlange bei den Ersten mit dabei, oder dass das Gewicht unseres Gepäcks bis auf wenige Gramm ausgereizt war, oder die zügige und reibungsfreie Aufgabe und Abholung der Fahrräder am Sperrgebäckschalter. Nur mit der Security hatten wir ein bisschen Probleme: Eine Zange und eine CO2-Kartusche fielen der strengen Kontrolle zum Opfer. Sei es bei der Montage der Fahrräder, aber halt… Welch ein Schreck: beim Zusammenbau fehlte an Dieters Fahrrad für vordere Radmutter. Sie hatte sich während des Fluges gelöst und war dann aus dem Karton gefallen. So blieb uns nichts anderes übrig, als Tante Google zu befragen. In 6 km gäbe es einen Bikestore, also den Weg berechnen lassen und auf ging’s. So gut die Suche in Google, so schlecht das Routing. Einem Radfahrer eine zweispurige Schnellstraße im morgentlichen römischen Verkehr anzubieten ist schon grenzwertig. Ende gut, alles gut, wenigsten hatten wir um 11:00 Uhr endlich die Räder montiert und fuhren aufgrund der Hitze sogleich unsere erste Raststation in Ciampino an. Gegen 13:30 fuhren wir dann Richtung Zentrum weiter, die Hitze war zwar immer noch präsent, aber unsere Kalkulation galt dem Straßenverkehr. Und tatsächlich hatte sich das emsige Treiben gelegt, da kann man die Hitze schon verschmerzen. So wurstelten wir uns durch ganz Rom, von Süd nach Nord, den Tiber als Leitplanke immer im Blick. In einer Tiberaue beschlossen wir um 08:00 Uhr die erste Etappe zu beenden, weil uns das frühe Aufstehen doch merklich in den Gliedern steckte.

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