Unser Timing gestern war nahezu perfekt. Kaum hatten wir uns zu Bett gelegt, fing es auch schon zu regnen an. Im heftigen Gewitter bog sich unser Zelt einmal nach rechts, darauf nach links, blähte sich auf, um kurz darauf wieder in sich zusammenzufallen – aber es hielt dicht. Was wir allerdings unterschätzt hatten, war die Heftigkeit des Regenfalls. So staute sich das Wasser in der ober uns gelegenen Fahrspur des Feldwegs und trat von dort seinen Weg zum Baggersee mitten unter unser Zelt hindurch an. So hatten wir um 23:00 Uhr drückendes Grundwasser im Zelt, das nicht mehr ablief. Also hieß es, das Zelt um zwei Meter nach rechts versetzen, und das Problem war gelöst. Am Morgen ließ der Regen erst um 11:00 Uhr nach, sodass wir uns auf die Weiterreise machen konnten. Den nächsten – regenbedingten – Stopp legten wir in Bilina ein. Mit dem Studium der Produktpalette des hiesigen Lidls, verbunden mit einer kleinen Shoppingtour überbrückten wir die Zeit. Gerade losgefahren begann es wieder wie aus Kübeln zu schütten, weswegen wir den nächsten Stopp im Einkaufszentrum am Ende der Stadt einlegten. So schlichen wir uns zwischen den Regenphasen von Stadt zu Stadt und errichteten schließlich in Male Brezno unser Zeltlager direkt an der Elbe.