Nach einer friedlichen Nacht sind wir um 08:00 Uhr nach Castellucio gestartet. Auch dieses majestätische Dorf wurde vom Erdbeben stark beschädigt. Den obligatorischen caffé tranken wir deshalb nur in einer improvisierten Bar, bevor wir über den Pass Forca die Presta die traumhaft schöne Landschaft der sibillinischen Berge verließen. So schön die Abfahrt aus 1540 m NN auch war, so wenig konnte sie uns über die menschlichen Schicksale der Menschen in den Bergdörfer hinweg trösten. Waren die Zerstörungen jenseits des Passes schon schlimm, traf es diese Gemeinden gleich doppelt hart. Das Erdbeben vor zwei Jahren hat hier ganz Arbeit geleistet und abseits der Touristenströme floss die staatliche Hilfe nur spärlich. In Aqua Terme kühlten wir unsere erhitzten Körper in einer schwefeligen Terme, bevor wir nach Ascoli weiter fuhren. Die Stadt zog uns für längere Zeit in ihren Bann und so erreichten wir erst spät am Abend das Meer.