07. Tag – von Konz nach Richemont

Wie üblich bei Schlechtwetter, kann man sich auf den Wetterbericht zu 100 Prozent verlassen. Die ganze Nacht hat es geregnet und für den Vormittag wurden Regenmengen von 4 mm d.h. 4 Liter pro Quadratmeter vorhergesagt. In Wasserbillig überquerten wir die Grenze nach Luxemburg, kamen aber nur bis in die nächste Ortschaft und fanden gerade noch rechtzeitig Zuflucht in einer aufgelassenen Tankstelle vor dem einsetzenden Platzregen. Pause, kurze Strecke fahren, Pause, so ging es bis in die Abendstunden weiter. Als neue Einkehrmöglichkeit haben wir in Luxemburg die Weinstube ausgemacht. Trinkt doch der gemeine Luxemburger bereits des Morgens seinen Schoppen Wein. So gibt es linksmoselisch entsprechend viele Lokalitäten, wovon wir in den Regenphasen hin und wieder die eine erkunden konnten. In Schengen, dem berühmten Abkommen sei Dank, passierten wir die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland, um kurz danach die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich zu passieren, natürlich alles ohne Grenzkontrollen. In Frankreich sind die Radwege weniger autobahnmäßig ausgebaut, alles ist ein wenig beschaulicher, um nicht zu sagen, dass Lothringen ein wenig Armut ausstrahlt. In Diedenhofen bzw. Thionville sind wir beim französischen Italiener nochmals schick Essen gegangen, bevor wir uns auf die Suche nach unserer nächtlichen Bleibe machten. Diese fanden wir schließlich in Richemont in der Nähe eines verlassenen Schlosses.