10 Tag von Dorum-Neufeld nach Cäciliengroden

Der Schlafplatz war gut gewählt, nur am Morgen roch es etwas nach Gülle. Wir schrieben dies dem hiesigen Bauer zu, der schon zeitig am Morgen seiner Arbeit nachging. Entlang des Wattenmeeres fuhren wir bis nach Bremerhaven. Hier kamen wir mit einem alten Seemann ins Gespräch und erfuhren auch den Grund der morgendlichen Geruchsbelästigung. Die Holländer verklappen ihre Gülle auf den Deichen, dafür kassieren die Bauern Geld und als Gegenleistung wird die Luft mit Schadstoffen angereichert. Wettermäßig startete der Tag außerordentlich vielversprechend, aber in Bremerhaven holte uns der Regen wieder ein und hielt uns bis zum Nachmittag fest. Deshalb machten wir ein bisschen hinne, überquerten die Weser mit der Fähre und fuhren quer durch’s Land an den Jadebusen. Kurz vor der Jade zwang uns erneut ein Gewitterschauer zu einer Zwangspause. Da wir unsere Vorräte auffrischen mussten, besuchten wir Varel um schließlich bei Dangast wieder dem Deich zu folgen. Als Schlafplatz hatten wir heute einen Rastplatz kurz vor Cäciliengroden ausgemacht, den wir schließlich um 21:15 Uhr erreichten.

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