12. Tag (10.08.2010)

Heute sind wir relativ spät gestartet, weil wir unsere Kleidung komplett neu verpacken mussten. In Dunamerete haben wir die erste Pause mit ungarischer Salami und Käse eingelegt. Nach 25 km sind wir in Györ angekommen, haben einen Kaffee zu uns genommen und die Atmosphäre der Stadt auf uns wirken lassen.

In Ungarn ist alles etwas entspannter und gelassener. Selbst die Ausschilderung ist häufig in Deutsch – das wäre in Tschechien undenkbar gewesen. Wir haben ein bisschen geratscht und schwuppdiwupp war es 18 Uhr. Nach 3 Kilometer Fahrt hatten wir einen Plattfuss! 2 Stunden habe ich einen Ersatzschlauch gesucht (Ventilloch 6,5 mm, die Schläuche in Ungarn kennen nur die dickeren Ventile), um dann doch den alten porösen Lattexschlauch zu flicken.

Und der krönende Abschluss: Um 20.30 finden wir zufällig einen Campingplatz und versuchen Carolas neues Zelt aufzubauen, wohlgemerkt ein Lehrer, ein Renter und eine Frau. Unsere Campingnachbar hatten Mitleid und versuchten uns, mit einer Taschenlampe Licht zu spenden. Nach einer halben Stunde haben wir aufgeben und sind ein Bier trinken gegangen. Carola muss sich für heute Nacht ein Zimmer nehmen.