12 Tag: von Baia di Campi nach Zapponeta

+++++ Hinweis: Gestern hatte ich ein wenig Zeit, einige Fehler im Blog zu korrigieren. Schaut euch bitte nochmal den 5. Tag an. Nun erhält er alle Bilder, nach meiner Meinung der landschaftlich bisher schönste Teil der Reise. +++++
Da heute noch eine anspruchsvolle Etappe vor uns lag, hatte mich Dieter gestern Abend angewiesen, den Wecker auf 04:30 Uhr zu stellen. Ich traute meinen Ohren nicht, was für eine unchristliche Zeit. Insgeheim hoffte ich doch, dass sich der Start verzögern würde. Doch – wie nicht anders zu erwarten – wurde ich morgens harsch aus meinen süßen Träume gerissen. Vor uns lagen ca. sieben Kilometer Anstieg bis auf 400 m NN. Gleichwohl wir uns zwei Tage ausgeruht hatten, war der Anstieg schwer zu fahren. Die ersten vier Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von ca. 8 Prozent fuhr ich mit 6,5 km/h, mehr gab meine „machina“ einfach nicht her. So schön die morgendliche Stimmung und angenehm die Temperaturen auch waren, für meinen Körper war es ein Greul, er kam einfach nicht auf Betriebstemperatur. Dafür fror ich bei der Abfahrt, obwohl das Thermometer 24 Grad zeigte – wie man sich doch an die Hitze gewöhnt. In San Michele tranken wir bei einer lieben Seniora unseren Morgencaffé, und stärkten uns mit ettlichen Brioches für den nächsten Aufstieg. Und was für Zufälle es im Leben gibt. Wie wir im Anstieg sind, traute ich meinen Augen kaum: Kommt aus einer steilen Nebenstraße Nadine daher. Unserer Wege hatten sich in Vieste getrennt, weil sie via Couchsurfing eine Bleibe gefunden hatte. ich In Manfredonia, eine Stadt, die man sich nicht unbedingt merken muss, haben wir noch einmal Vorräte eingekauft und uns dann am Strand zum Schlafen gelegt. Am Abend sind wir dann nur noch bis Zapponeta gefahren, weil Dieter unter Übelkeit – bedingt durch das einheimische Wasser – litt.

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