12. Tag – von Saintes-Maries-de-La-Mer nach Montpellier

HINWEIS:

Da mir am Freitag bei 41° meine 32 GB MicroSD-Karte abgeraucht ist, gibt es für für nächsten zwei Tage (Tag 12 und 13) leider keine Bilder.

In der Nacht hatten wir heftigen Wind, gemeldet hatte der Wetterbericht Nordwind mit 60 km/h. Am Morgen musste immer einer von uns das Zelt festhalten, damit es nicht davon flog. Das Wetter ist für diese Gegend ungewöhnlich kalt, in der Frühe hatten wir nur 11°.

Nach dem Aufstehen ging es mit der Fähre inmitten von Pferden über die keine Rhone und gegen wirklich stammen Wind (in Böen schon mal bis 70 km/h) weg von der kleinen Camarque nach Aigues Morte.

Der Wechsel ist krass, einmal nur dünn besiedelte Gegend, dann plötzlich, als wäre irgendwo ein Nest, alles voller Franzosen.
Auch wenn sie zuhauf auftreten, es geht immer kultiviert und entspannt zu.

Aber die architektonische Ästhetik – wenn es sie in Frankreich überhaupt gibt – sie ist an Scheußlichkeit schwer zu überbieten. Wenn Dieter nicht ständig ans Meer wollte, freiwillig wäre ich nicht hier.

Montpellier – weg vom Strand, hinein ins urbane Leben. Aber das Navi führt uns ständig im Kreis um den Stadtkern herum, wir finden keinen Einlass, so als wollte uns die Stadt nicht haben. Es beginnt schon dunkel zu werden, als wir endlich den Hauptbahnhof erreichen.

Was für ein Wandel, eine Stadt mit Leben und Patina. Herrschaftliche Plätze konkurrieren mit mittelalterlichen Gassen, hinter jeder Ecke zeigt uns die Stadt ein anderes Gesicht. Es gefällt uns hier so gut, dass wir bis 01:00 Uhr bleiben. Um 01:45 sind wir endlich in unserem Zelt, das wir in einem öffentlichen Park aufgeschlagen haben.