In der Nacht ist eine Front über uns hinweg gezogen, d. h. es hat leicht geregnet und die Temperaturen liegen nur noch bei ca. 20 Grad. Da wir immer parallel zur ukrainischen Grenze durch kleine Ortschaften fahren, ist es am Sonntagmorgen gar nicht so leicht eine offene Bar zu finden.
Aber wie immer haben wir Glück: ich sitze gerade in einer Bar im Dorf Szmamosszeg (48,04130769°N, 22,36649036°E), wo uns die freundliche Wirtin, Ilona Filep, spontan zu einem Kaffee eingeladen hat (wir haben immer noch keine Forint und Euro werden hier nicht akzeptiert). Dafür sagen wir köszönjük (Dankeschön).
Das Zentrum des Tiefs lag nordöstlich von uns, so dass uns die abziehenden Regenschauer noch streiften. Deshalb beschlossen wir in der Ortschaft Tunyogmatolcs den nächsten Stopp einzulegen. Hier haben wir traditionell ungarisch gegessen und – man höre – die Empfehlung des Hauses war Fischsuppe (sehr lecker)! Nachdem sich vereinzelte Sonnenstrahlen zeigten, beschlossen wir weiterzufahren.
Gekommen sind wir ca. 200 Meter, als sich mit einem lauten Knall Dieters Felge zerlegte. Also sind wir wieder zurück in das Restaurant gefahren. Der freundliche Besitzer fuhr mich in die nächste Stadt, um ein geöffnetes Fahrradgeschäft zu finden. Leider blieben die Bemühungen erfolglos. So kommt es, dass wir heute im Hotel übernachten und wir immer noch in Ungarn sind.
… vieleicht haben sich ja eure geschundenen körperschen über das hotelbett gefreut…..