2. Tag von Tuzla nach Schabatz

Man merkt doch, dass wir ein Stück weiter östlich sind, denn um 21:00 Uhr ist es bereits dunkel. So waren wie gestern zufrieden, dass wir in der Nacht noch ein ruhiges Plätzchen fanden. Radfahren ist in Bosnien wirklich gefährlich. Die Autofahrer überholen knapp, wenn es einer gut meint, hupt er noch – so als letzte Chance. Besonders hervorzuheben sind die Fahrer von Kieslastern, die selbst den „Herrn der Kiesgruben“ von der Straße drängten.
Am Vormittag hieß es noch über den Pass zu kommen, um dann zum Grenzfluss Drina abzufahren. Dieters Schaltung bleibt weiterhin zickig, die Gänge wechselten nicht so, wie es sein sollte. Deshalb haben wir heute doch noch eine neue Kette moniert. Welch ein Unterschied als wir die serbischen Seite des Flusses erreichten: die Autofahrer sind rücksichtsvoll, die Straße sehr gut ausgebaut, insgesamt ist die Atmosphäre gelassener und entspannder. Allein die Hitze erschwert unser Vorankommen: Heute waren es 38 bis 39 Grad, das ist im Moment für uns die Grenze des Fahrbaren. Da bleibt nur, ohne Druck auf den Pedalen dahin zu rollen. Am Nachmittag kündigte sich schon die gemeldete Front an, die uns auch wie prognostiziert um 20:30 erreichte. Wir aber hatten schon um 20:00 Uhr unseren Schlafplatz errichtet, sodass uns der hernieder prasselnde Regen in den Schlaf wiegen konnte.
























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