01. Tag – von Kronach nach Tuzla

Heute Morgen hatten wir vereinbart, dass wir um 10:00 Uhr die verpackten Fahrräder ins Auto verladen wollten. Ich rechnete damit, dass Dieter so gegen 10:30 Uhr bei mir sein würde und war bass erstaunt, als er pünktlich um 10:00 Uhr vorfuhr. Die Erklärung war aber schnell gefunden: Franz, der sich liebenswerter Weise bereit erklärte, uns zum Nürnberger Flughafen zu fahren, hatte Dieter zur Eile getrieben. Nachdem auch für mich ein Plätzchen auf der Ladefläche gefunden war, starteten wir schließlich um 11:00 Uhr, fuhren einen kurzen Schlenker nach Stockheim, weil Dieter seinen Personalausweis vergessen hatte und dann schnurstracks nach Nürnberg. Dank unseres neuen „Zeitmanagers“ waren wir am Flugschalter die ersten, die Fahrräder waren nur fünf Minuten später als Sperrgepäck aufgegeben – und wir hatten zwei Stunden bis zum Abflug Zeit. So tranken wir einen Kaffee, aßen einen kleinen Imbiss und ratschen ein wenig. Um 14:30 Uhr mahnte ich Dieter, langsam zum Gate zu gehen. Nach einer intensiven Sicherheitskontrolle, die doch einige Zeit in Anspruch nahm, wurde es zeitlich schon etwas eng. Das Gate 24 lag unglücklicher Weise am Ende des Terminals und die Passkontrolle lag auch noch vor uns. Auf dem Weg dorthin erschall plötzlich ein letzter Aufruf für die Passagiere Förtsch und Horner: Eine freundliche aber bestimmende Stimme, gab uns noch zwei Minuten Zeit. Im Laufschritt erreichten wir das Gate und hatten wirklich die letzte Sekunde unseres Zeitkontingents ausgeschöpft. Tja Franz, fast hätten wir dich wieder anrufen müssen – wie peinlich wäre dies gewesen. In Tuzla empfingen uns schlappe 34° im Schatten und zur Passkontrolle hieß es sich in der prallen Sonne artig anstellen. Das Montieren der Räder dauerte doch bis 18:00 Uhr und deswegen fuhren wir nur noch 20 Kilometer, zumal ich noch ein Glied von Dieters Kette in der Abenddämmerung tauschen musste.















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