23. Tag – von Graveson nach La Garde Adhemar

Nach der friedlichen, aber empfindlich kühlen Nacht im Pfirsichhain sind wir um 09:00 Uhr nach Avignon aufgebrochen. Nach einer ausgiebigen Sightseeing-Tour, bei der wir selbstverständlich die Kirche des heiligen Didier besucht haben, sind wir um Mittag herum durch wunderschöne Alleen und verschlafenen Ortschaften bis Roquemaure gefahren.

Dort versuchte ich meinen Reifen zu flicken,  der scheinbar einen «schleichenden Plattfuß» hatte. Trotzdem ich alles demontierte konnte ich keinen Schaden feststellen – so bringt man auch seine Zeit herum.

Nach Orange haben wir dummerweise wieder die stark befahrene Staatsstraße N7 genommen. So sitze ich gerade in Piolenc und schaue in der Karte nach Alternativrouten Richtung Montelimar. Gefunden habe ich dann in Mondragon die Straße Nr. 26, der wir bis Bollene gefolgt sind.

In der besagten Ortschaft haben wir frisches Baguette und gleichfalls frischen Knoblauch (schließlich haben wir heute nur knapp das Fest des Knoblauchs verpasst) verzehrt. Nach Bollene mussten wir noch die großen Industriegebiete passieren, bevor wir unterhalb der Ortschaft La Garde Adhemar schließlich eine gemähte Wiese fanden.

Im übrigen haben wir nur 6 Kilometer von hier bereits vor zwei Jahren genächtigt und wurden in der Nacht durch den Besitzer unsanft vertrieben. Also warten wir mal ab, was uns diese Nacht erwartet.