23. Tag von Terfens nach Brandl Hof

Der Schlafplatz bot uns Schutz vor dem nächtlichen Regen und außerdem konnten wir unsere Kleidung trocknen. Wir schliefen heute bis 9:30 Uhr, wohl auch deswegen, weil wir am gestrigen Tag durch die ungewohnt kühlen Temperaturen viel „Heiz“-Energie verbrauchten. In Schwaz fanden wir ein Cafe, in dem wir uns erst mal aufwärmten. „Wo zur Hölle ist der Verrückte, der sich das hier ausgedacht hat?“, soll Stephen Roche einst am Aufstieg des Mont Ventoux geflucht haben. Ähnliches habe ich mir auch beim Aufstieg zum Achensee gedacht, 5 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 10 %, das stufenartige Profil zeigte in den Spitzensteigungen auch 20 %. Natürlich hat uns die Schönheit der Landschaft für die Strapazen entschädigt, gleichwohl das Wetter durchwachsen war. Über den Achenpass sind wir dann zum Tegernsee weitergefahren und haben Dieters Freund Walther besucht. Nach einer bayrischen Schweinshaxe und einem dunklen Bier im Herzoglichen Bräustüberl Tegernsee sind wir schließlich zum letzten Teilstück diese schweren Tagesetappe (1500 Höhenmeter) aufgebrochen und haben um 21:00 Uhr unser Lager in der Nähe des Brandl Hofs aufgeschlagen.

























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