24. Tag (22.08.2010)

Heute hat mich mein Zeremoniemeister etwas später geweckt. Dies war ein Zugeständnis, weil heute Sonntag ist und da soll man ja bekanntlich keinen Stress machen. Wir haben die erste Pause nach 20 km in einer Bar in Muzzana gemacht. Die Chefin und der Chef waren ganz lieb zu uns und konnten es gar nicht glauben, dass wir fast 2000 km mit dem Rad gefahren sind. Nur unser Appetit muss sie doch überzeugt haben:

  • einen kompletten Kuchen, zwei Hörnchen,
  • vier Cappuchini,
  • 2 Cafe und
  • zwei alkoholfreie Biere.

Am Ende haben sie uns noch einen Abschiedsdrink spendiert und uns viel Glück auf unserer Reise gewünscht.
TANTE GRAZIE!
Die Fahrt ging dann weiter durch die Poebene nach Jesolo, ein schaurig hässlicher Ort. Wir haben Temperaturen von über 36 Grad und allein die Baumalleen spenden uns etwas Schatten. Damit die Techniker unter euch sich ein Bild von unserem „Bicycle-Roadtrain“ machen können, habe ich mal mein Rad von vorne fotografiert. Der Luftwiderstand ist schon am 25 km/h enorm und auf Abfahrten sind nicht viel mehr als 60 km/h möglich.

Wir haben uns am Abend bis Punta Sabbioni durchschlagen und wollten mit der Fähre nach Venedig (Pizza de San Marco) übersetzen. Aber es gibt auch radfreie Städte und Venedig gehört dazu. Also haben wir die Fähre bis Lido de Venecia genommen und hier zu Abend gegessen. Wie es der Zufall wollte, erwischten wir um 20 Uhr noch die Autofähre nach Venedig (Tronchetto). Da Dieter nach über 110 km Tagesetappe schon müde war, haben wir beschlossen in Venedig zu campieren. Und nun liegen wir hier auf dem Parkplatz der Fährverbindungen und hoffen, dass uns niemand findet.