25. Tag – von Glun nach Grigny

So schön das Nachtquartier im Weinberg auch war, müsste ich den Platz kategorisieren, würde ich ihn als schwarze Piste kennzeichnen – so steil bergab bin ich noch nie gelegen. Auch sind die Güterzüge unweit von uns die ganze Nacht mit einem Höllenspektakel vorbei gedonnert.

So haben wir in der Frühe beschlossen, zum Mac Donald nach Tournon Sur Rhone zu fahren und hier zu frühstücken. Aber erstmal hieß es bis zur Öffnung, nämlich 10:00 Uhr, warten. Zudem war in der Stadt noch Bauernmarkt, ein Ereignis an dem Dieter einfach nicht vorbei fahren konnte.

Nach Tournon wird die Landschaft lieblicher, die Berge sind nicht mehr so schroff, die Weinstöcke erklimmen nun auch die Höhen der Berge. In Andance haben wir uns ein Menü gegönnt und sind weiter durch antike Ortschaften mit frühromanischen Kirchen bis nach Chavanay gefahren.

In Serrieres zeigten uns die Franzosen ihre Samstag-Nachmittag-Beschäftigung. Akribisch wird der Lauf der Kugel verfolgt und die Lage vermessen. Insbesondere der Ältere auf dem Foto war ein Meister seines Fachs.

Es hatte sich schon den ganzen Tag angekündigt, dass es heute regnen könnte und kurz nach Chavanay war es dann so weit – der erste Regen nach vier Wochen (genauer gesagt, haben ein paar Regentropfen den Boden erreicht). Mit dem Regen sind auch  Temperaturen von gestern 35° C auf heute kühlen 23° C gefallen.

In Saint Columbe haben wir an der Rhone zu Abend gegessen. Schließlich dauerte es doch noch bis 20:30 Uhr, bis wir in den Auen von Grigny direkt an einem Seitenarm der Rhone unser Zelt aufschlagen konnten.

Leider ist mir meine Speicherkarte abgeraucht, deshalb gab’s auch keine Bilder – sorry.