25. Tag von Hohenkammer nach Denkendorf

Das war unsere bisher kälteste Nacht: 9 Grad. Aber Dank meines Seideninlays habe ich kaum gefroren, nur Dieter jammerte etwas über die Kälte. Am Morgen mussten wir in der kalten Luft nach Hohenkammer hinabfahren und weil wir dabei so erbärmlich froren, haben wir unsere „Warm-up Phase“ in die erste Bäckerei verlegt. In Pfaffenhofen haben wir zu Mittag gegessen und uns dann auf die Spuren Franz‘ Vergangenheit gemacht. Deshalb sind wir über Ossenzhausen gefahren und hatten Glück. Wir trafen im Gasthof Zeitler die alte Chefin, die sich gerade schickte, ihren 94jährigen Mann aufzusuchen, der im Wald Holz machte. Sie hat sich über die fränkische Delegation sehr gefreut und wir mussten ihr versprechen, dass wir Franz doch bitten mögen, sie einmal zu besuchen. Durch die Donauebene sind wir dann zu meiner ehemaligen Wirkungsstätte, nämlich Ingolstadt weitergefahren. Wie hat sich diese Stadt doch nach fast 30 Jahren verändert. In den Außenbezirken wurde so viel gebaut, dass ich diese fast nicht wiedererkannte. Auch nach so langer Zeit verursachte mir der Besuch der Stadt wieder ein unbehagliches Gefühl. Irgendwie werde ich mit der Stadt und ihren Bewohnern nicht warm. So kehrten wir Ingolstadt den Rücken und fuhren durch die wellige Landschaft der Alb weiter. Wer den Aufstieg von Jenbach zum Achensee geschafft hat (übrigens hat Dieter den Berg zu Jochberg neu benamt), lächelt nur noch über diese Hügel. Obwohl wir noch Zeit gehabt hätten, beendeten wir vor Denkendorf die Etappe, weil wir sonst in das feuchte Altmühltal hinabgefahren wären.



















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