Nach dem gestrigen Ruhetag, hieß es heute am Flughafen einen Rückflug zu buchen. Deshalb sind wir schon um 09:30 Uhr losgefahren und hatten um 10:30 Uhr den 10 Kilometer entfernten Flughafen erreicht.
Meine vorherigen Recherchen im Internet über Rückflugmöglichkeiten von Odessa aus, konnte ich jedenfalls getrost vergessen. Vor Ort sieht eben vieles ganz anders aus. Nach einigen Schwierigkeiten haben wir bei „Ukraine International“ einem Flug von Odessa über Wien nach Berlin gefunden. Der Preis ist zwar kein Schnäppchen gewesen, aber schließlich ruft nun innerlich doch die Sehnsucht nach meinen Liebsten.
Um 13 Uhr sind wir dann zu unserer Sightseeing-Tour durch Odessa aufgebrochen. Es kostete uns einige Mühe, das Stadtzentrum zu finden. Dieter war immer der Meinung, da müsse noch etwas kommen. So sind wir Straßenzug um Straßenzug abgefahren, fanden schließlich den Künstlermarkt und haben beschlossen, dass dies das Stadtzentrum sein müsse. Witzig war dabei, dass wir auf der gleichen Straße, die wir gestern schon befuhren, unseren Heimweg antraten. Und was sahen wir: Gestern war hier alles verwaist und heute steppt der Bär. Vielleicht wandert ja das Leben der Stadt von Tag zu Tag von einer Straße zur nächsten weiter.
Zum Abschluss unserer Reise haben wir uns in einem romantisch gelegenen Strandlokal noch ein köstliches Abendessen gegönnt. Wir wären bestimmt noch länger sitzen geblieben, hätte uns nicht „euer“ Wetterwechsel erreicht. Es kündigten sich am Himmel die ersten Vorboten einer Kaltfront an und wir wollten unser Zelt vor dem Einsetzen des Regens aufstellen.
Für heute Nacht sind neben dem Regen auch noch Gewitter gemeldet und deshalb haben wir den Strand heute Nacht für uns allein. So gesehen, hat der Regen auch etwas Gutes.