Unser Schlafplatz war zwar nur 12 Kilometer von Meer entfernt, lag 50 m über NN und trotzdem spürten wir nichts mehr vom Seeklima. In der Nacht wurde es relativ schnell kühl, ideale Temperaturen für einen erholsamen Schlaf. Das Erste was uns gestern in Montenegro aufiel, war, wie sauber und akkurat das Land ist, kein Vergleich zu Albanien. Allerdings wird jede Weide und jedes Grundstück fein säuberlich eingezäunt, sodass wir einige Schwierigkeiten mit der Suche nach einem Schlafplatz hatten. Gestern hatten wir über 70 Kilometer strengen Gegenwind, sodass uns diese Flachetappe doch etliches an Kraft gekostet hat. Am Morgen haben wir in Krythë gefrühstückt, bevor wir die nächsten 150 Höhenmeter in Angriff genommen haben. Diese fuhren sich überraschend leicht, weil die Straße stetig und ohne große Rampen stieg. In Bar haben wir am öffentlichen Strand unsere Mittagpause gehalten und unsere Körper im Meer gekühlt. Leider herrschte in Bar großer Trubel, zum einen weil Wochenende war und zum anderen, weil dieser Ort durch einen Bahnhof und eine Schnellstraße für die Städter gut zu erreichen ist. So haben wir uns am Abend entschlossen doch noch weiter zu fahren. Diese Entscheidung erwies sich als richtig, auch wenn es nochmal galt, zwei Berge zu überqueren. In der Bucht von Buljarica wurden wir mit einem Traumplatz belohnt.