31. Tag – von Calera y Chozas nach Navalmoral

Um 10:00 ging’s ohne Frühstück bis zum nächsten Dorf, das immerhin 15 Kilometer entfernt war. Hier fanden wir eine Paneria mit dem bislang besten Brot. Nach Puenta del Arzobispo haben wir das Flusstal des Ebro verlassen und sind durch eine sanfte Hügellandschaft zu dem Ort El Gordo, der am Stausee Valdecañas liegt, weitergefahren.

Hier gibt es sie tatsächlich, dem Klischee entsprungen, schwarz, stolz, kraftvoll und elegant auf der gelben Erde sanfter Hügel dahinhinziehend: Toros.

Wir sind in der Extremadura angekommen und erkannten gleich erstaunliches: unsere Landstraße endete stumpf an der Autobahn. Nach Navalmoral de la Mata waren es noch 16 Kilometer, die wir auf einer schlecht geschotterten Piste, die sich allerdings nach vier Kilometern ins Nichts auflöste, hinter uns brachten.

Um euch mal eine Vorstellung zu geben: ein nasses Trikot brauchte 15 Minuten zum Trocknen oder anders: unser Wasserverbrauch lag bei 1,5 Liter auf 16 Kilometer, d.h. 9 Liter auf 100 Kilometer.

Als Ergebnis des kleinen Ritts durch die Prärie hätte ich gleich zwei Löcher gefahren. Diese haben wir in Navalmoral geflickt, uns dabei ein Bier aus der nahe gelegenen Kneipe bringen lassen, dem Wein den Garaus gemacht und so diese Etappe beendet.