Gestern sind wir noch bis spät in die Nacht gefahren. Das lag zum einen daran, dass wir nach Novo Mesto keinen geeigneten Schlafplatz fanden und zum anderen, als wir einen Platz zum Schlafen gehabt hätten, just in den Moment ein Bauer seine Felder odelte. Der Gestank ließ erst in Soteska nach, sodass wir dort im Schutze eines alten Gemäuers (Hudičev turn = Teufelsturm) uns zur Ruhe legten. Auch wenn der Name des Platzes anders vermuten lässt, schliefen wir fest und selig. Am Morgen fuhren wir der Krka aufwärts bis nach Gabrovčec, wo wir zu Mittag aßen. Die Unterkrainer beginnen bereits um 10:00 Uhr mit dem Mittagessen, allenthalben begleitet von einer schmissigen unterkrainischen Volksmusik. Die Musik ist ein wenig weicher und getragener als in der kroatischen Krajina. Im übrigen leitet sich das Wort Krajina, von der österreichischen Militärgrenze (Krajina = Grenze) ab, die gegen das osmanische Reich errichtet wurde. Ab der Ortschaft Krka mussten wir uns bei gewittriger Stimmung und Temperaturen von 34° über den Pass kämpfen und erreichen schließlich am Nachmittag Ljubljana – eine sehr schöne Stadt. Am späten Abend haben wir der Stadt den Rücken gekehrt und haben noch bis 21:45 gebraucht, ehe wir am Stauwehr von Zbilje einen Schlafplatz fanden.