Den ganzen Vormittag zog uns Burgas nochmals in seinen Bann, dann hieß es vom östlichsten Punkt unserer Reise Abschied zu nehmen. Wir beschlossen dem Zugweg der Störche zu folgen und fuhren dehalb in nördlicher Richtung weiter. Und tatsächlich auf der Via Pontica sahen wir die ersten Störche. Allein ihre Zugrichtung war südwärts, also Richtung Marmarmeer. Es ist schon ein wenig frustrierend und imponierend zugleich, wenn man sieht mit welcher Leichtigkeit sich die Störche von Thermikblase zu Thermikblase tragen lassen, während wir „Erdlinge“ uns mühsam Kilometer um Kilometer abstrampeln. Eines aber konnten wir nicht klären: zogen nun Störche oder Schwarzstörche über uns hinweg. Die Flügeloberseite war weiß, während die Flügelunterseite weiß-schwarz war. Vielleicht findet ja der Naturfreund Franz eine Antwort auf diese Frage. Leider sind die Störche auf dem Foto nur schlecht zu erkennen. Auf dem Weg nach Norden liegt auch die antike Mineralquelle der Region Burgas. Hier soll angeblich auch Philipp II (der Stadtgründer Plovdivs) gebadet haben. Das Wasser enthält viele Mineralien und soll Erkrankungen des Bewegungsapparates heilen, sowie allgemein den Körper stärken – genau das richtige für uns. Also einen Liter trinken und – schmeckt nicht mal schlecht. In Aytos bogen wir in westliche Richtung ab und fuhren entlang des Balkangebirges. Da der Wind immer noch aus östlicher Richtung bläst, hieß es endlich: Juhu, Rückenwind! Und der trieb uns an diesem Tag noch bis nach Karnobat, wo wir an einer Seitenstraße unser Nachtquartier errichteten.
2 thoughts on “23. Tag: Burgas – Karnobat”
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Ich bin jetzt in Zürich und konnte daher Eure Reise am Stück nachvollziehen. Jetzt seid ihr ja immernoch unterwegs! Da ich noch eine gute Woche in der „Internetfreien Zone“ bin, werde ich sogar Eure Ankunft Zuhause mitbekommen!
Noch eine gute Heimfahrt!
Ein hallo an Euch,
da die Störche nicht zu erkennen sind.
Schwarzstörche haben einen weißen Bauch und ein ganz schwarzes Gefieder, und wenn wären es Störche aus Polen und dem Baltikum.
Eure müßten also der Normalstorch gewesen sein.
Gruß Maunz