22. Tag: Hangout in Burgas

Gestern hatte der Meister bei seinem sonntäglichen Einkauf im Supermarkt ein bulgarisches Mittel gegen Moskitos entdeckt und natürlich sofort in sein umfangreiches „Insektenabwehrarsenal“ aufgenommen. Diese Nacht war der Praxistest: er nahm sein indisches „Odomos“, während ich das bulgarische Pendant testen durfte. Und ich muss sagen, das Mittel schlug sich hervorragend – vielleicht auch deshalb, weil gestern schlichtweg wenig Moskitos unterwegs waren. Auch an diesem Morgen war der Meister beizeiten wach und drängte zum Aufbruch nach Burgas. Ich für meinen Teil hätte gerne noch etwas geruht, weil mir diese Nacht eine „Bodenwelle“ doch erhebliche Schlafprobleme bereitete. Aber es half nichts, um 08:00 hatten wir – nach schwieriger und gefährlicher Anfahrt – die Fußgängerzone erreicht und frühstückten ausgiebig in einer Kneipe. Gegen Mittag machen wir uns zum Strand auf und erholten uns bei einer „Kur“ in den Salinen des Atanasow-Sees.

Nach eingängigem Studium des Verhaltens der „Alten“ haben wir folgendes Prozedere ausgemacht: Zuerst nimmt man ein 30 minütiges Bad in der Saline, in deren salzhaltigem Wasser man wie ein Korken tümpelt. Dann geht es zum „Fangobecken“, das heißt man sucht im Schilf nach einer geeigneten Stelle und gräbt nach dem leicht faulig riechenden Schlamm. Mit diesem schmiert man sich ein, lässt ihn am Körper trocknen und reinigt sich anschließend im Meer – was für eine Wohltat für unsere strapazieren Körper.

Über den Badetag verging die Zeit wie im Flug, sodass wir beschlossen hier am Strand zu campieren. Die örtliche Inspektion durch den Meister befand eine Stelle am Strand für geeignet.

Hier gab’s das beste Fango
Pökelfleisch…












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