06 Tag von Gabense nach Oldenburg

Die ganze Nacht über regnete es, aber gegen Morgen ließ der Regen nach und wir nutzen die erste Regenpause zum Aufbruch. Unser Plan war, die 10 km entfernte Stadt Guldborg für die Frühstückspause anzufahren. Leider öffnen in Dänemark alle Lokale erst um 11 Uhr, so dass wir nach Saksköbing weiter fuhren. Aber auch hier fanden wir kein Cafe, unsere Rettung war ein Hotel, in dem wir unseren Morgenkaffee bekamen. Über Maribo erreichten wir schließlich Rödbyhavn, ergatterten den letzten Platz auf der gerade auslaufenden Fähre und hatten wieder deutschen Boden unter den Füßen. So schön die dänischen Küstenorte nördlich von Kopenhagen waren, so trostlos ist das Landesinnere. Es gibt allenthalben Weizenfelder, kaum Ortschaften und noch weniger Einkehrmöglichkeiten, das Land ist eben, die Straßen sind monoton, kerzengerade und immer blies der Wind aus der falschen Richtung. Ganz zu schweigen von den exorbitanten Preisen: Vier Schokolade und ein Kaffee machten mal schlappe 30 Euro. Von Puttgarden über Burg durchfuhren wir die Insel Fehmarn und über die Fehmarnbrücke erreichten wir wieder Festland. Der erste steile Anstieg von immerhin 50 Höhenmeter erreichte uns kurz nach Heiligendamm. Zum Abendessen kehrten wir in einer urigen Kneipe in Oldenburg ein und schlugen kurz danach unser Zeit auf einen abgeernteten Weizenfeld auf.

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