11. Tag – von Le Chēne nach Le Meriot

Sommer war gestern, heute haben wir wieder Herbst. Das Wetter hat umgeschlagen, starker Wind aus Nordwest, geschlossene Bewölkung, 18° Grad, hin und wieder fällt ein Tropfen Regen aus den Wolken. In Acris-sur-Aube, das war der Ort, den wir gestern nicht mehr erreichten, haben wir beim Bäcker einen Kaffee getrunken und sein „Baguette Traditionell“ probiert. Danach ging’s an der Aube weiter Richtung Westen. Kurz vor Romilly-sur-Seine haben wir das Tal der Aube verlassen und folgten nun der Seine. Hier hatte Dieter die einmalige Gelegenheit sein Fahrrad gegen ein Damenrad mit tiefem Durchstieg zu tauschen. Aber selbst der günstige Kaufpreis von nur 35€ war ihm zu teuer. In Romilly-sur-Seine kam uns ein Mac Donald gerade recht, um unsere Handys zu laden und unsere Mailboxen zu checken. Nach nur drei Stunden Aufenthalt machen wir uns weiter auf die Reise. Da uns auf Nationalstraße zu viel Verkehr war, versuchten wir wieder auf unsere ursprüngliche Route zu kommen. Dies allerdings war mit ein wenig Mühe verbunden, weil ich einen Fußweg entlang des aufgelassenen Kanals als kürzest mögliche Strecke wählte. Da hieß es für drei Kilometer die Zähne zusammenbeißen und den Navi in den weiten Flußauen blind vertrauen. Da wir heute starken Gegenwind hatten, beschlossen wir unsere Tour schon um 07:30 zu beenden. Ein ausgedehntes Abendmahl vor den Türen der hiesigen Grundschule und ein wenig Fahrradpflege waren die letzten Aktivitäten für heute.

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Leider erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod einer guten Bekannten. Wir drücken allen Angehörigen unserer tiefstes Beileid aus und wünschen ihnen für die kommende Zeit viel Kraft. Für die Trauernden bleibt nur die Hoffnung, dass die Verstorbene von ihren Leiden erlöst ist und ihren Frieden finden möge.