13. Tag von Longobardi nach Pizzo

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Auch in dieser Nacht wurden wir bis vier Uhr morgens mit lauter Discomusik beschallt, obwohl wir vielleicht 500 Meter von der Veranstaltung entfernt waren .

Auch wenn Dieter meinte, dass die Zusammenstellung der Songs ausgewogen gewesen sei, bleibt die Frage, wie die Besucher diese Veranstaltung ohne Gehörschädigung überstehen können.

Der Küste ging’s auf der SS 18 weiter Richtung Süden. Die Sonne gewinnt zunehmend an Kraft, dies meldet mir zumindest meine verbrannte Nasenspitze. In Arantea haben wir unser zweites Frühstück zu uns genommen und sind dann bis San Eufemia weiterzufahren. Die Hitze zwingt uns nun, die Mittagspause konsequent einzuhalten und so hat man auch Zeit manches zu studieren, wie z. B. die Distribution der Ware, die am Strand von fliegenden Händlern feilgeboten wird.

Wir sitzen also in einer Bar in San Eufemia, das unweit des Flughafens von Lamezia Terme liegt. Gegenüber befindet sich eine chinesische Import- & Export-Firma („Shi Shang Pronto Moda“). Aus dieser Firma heraus werden mit Hubwägen Warenlieferungen in die gegenüberliegenden Geschäfte gebracht. Dort strömen nun nach und nach die „Ameisenhändler“ verschiedenster Nationen zusammen und verlassen mit je einer großen Plastiktüte wieder das Geschäft, wohl auf den Weg zum Strand.

Für den überörtlichen Handel vertreten wir folgende These: An das Ausgabeterminal der Import- & Exportfirma fahren hin und wieder Autos italienischer Zulassung vor und verlassen nach kurzer Zeit vollbeladen das Terminal wieder. Der Einkauf scheint nur im Gross möglich und wird anschließend an weiter entfernten Plätzen gebracht und dort verteilt.

Als letzte Kundenkategorie, wollen wir noch die chinesischen Händler erwähnen, die mit großen Lieferwägen vorfahren und beladen die Firma wieder verlassen. Hier meinen wir, dass die Ware für chinesische Filialen in den Großstädten bestimmt ist.

Bemerkenswert ist noch, dass sich neben der chinesischen Firma eine „Banco Metalli“, die laut Werbetafel mit Gold, Silber, Platin und Diamanten handelt, befindet. In diese Bank ging während unsere zweistündigen Beobachtung niemand.

Mit unseren „Beobachtungen“ haben wir die Zeit ein wenig aus den Augen verloren und sind deshalb relativ spät in Pizzo angekommen. So waren wir gezwungen den erst besten Strandabschnitt, der leider zwischen zwei Campingplätzen liegt, als Schlafplatz zu wählen. Mal schauen was diese Nacht an Unterhaltung bietet.

1 thought on “13. Tag von Longobardi nach Pizzo

  1. Eure Tourenplanung lässt ja auch ganz schön zu wünschen übrig. Ihr bleibt wohl an der Westküste?
    Da wird es bis zum Übertritt nach Messina noch einiges an Höhenkilometern zu radeln geben. Und nicht vergessen: Schöne Pics bitte von den Küstenstrassen aufs Meer, DANKE !

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