15 Tag von Marktl nach Patriching

Ein Zimmer für diese Nacht zu nehmen war die richtige Entscheidung. Dieter konnte sich erholen, wir unser Equipment trocknen und draußen ergoss sich unaufhörlich der Regen. Außerdem schläft es sich in Betten einfach kommoder als im Zelt. Für heute haben wir uns vorgenommen, bis Passau zu fahren, weil wir bei Decathlon für Dieter noch eine neue Isomatte besorgen wollen. Zwar sind wir die Tagesetappe spät angegangen, aber der Westwind schob uns hilfreich Richtung Osten. In Ering meldete sich der Hunger, da kam der Allzunah-Kaufmarkt gerade recht. Danach haben wir uns etwas „vernavigiert“, weil wir die kürzeste Strecke nach Schärding routeten. Diese führte uns rack auf die vielbefahrenen B12, eine nicht ungefährliche Radroute. Ab Pocking bewegten wir uns wieder Richtung Inn, den wir in Schärding erreichten. So schön und romantisch der Radweg bis Passau auch war, so beschwerlich und anstrengend war er auch. Gerade noch rechtzeitig vor Ladenschluss erreichten wir die Decathlon-Filiale und bekamen für Dieter auch die letzte Isomatte – also alles richtig gemacht. Blieb nur noch die Fahrt zur Jugendherberge auf der Burg, hoch über der Stadt: Zwei Wege standen zur Wahl, der erste bedeutete 21% Steigung auf den letzten 600 Metern, der andere hieß 2 Kilometer Umweg. Wir entschieden uns für die zweite Variante. Leider wurde uns der Einlass verwehrt, weil die Leitung nur „Geimpfte“ oder einen „offiziell bestätigten“ Antigentest akzeptierte. Also fuhren wir nächtens weiter, bis wir einen geeigneten Schlafplatz fanden.

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