Am Morgen ging’s bergab, 15 Kilometer – vorbei am Hochhaus Le Corbusiers (Wie dieser berühmte Architekt solche Hochhausklötze unter seiner Prämisse, dass das menschliche Maß Grundlage aller Bauwerke zu sein hat, entwerfen konnte, wird mir immer ein Rätsel bleiben) bis ins Herz von Marseille.
Diese Stadt mit dem Auto zu passieren, ist bestimmt ein Erlebnis. Wir hingehen tun uns leicht: Ampeln und Einbahnstraßen werden ignoriert, Gehsteige und Fußgängerzonen benutzen wir als Fahrwege. Ebenso halten wir es mit den Busfahrstraßen, da diese ein besonders sicheres und schnelles Vorankommen ermöglichen (vorausgesetzt kein Bus kommt). Unter diesen Umständen erreicht man schnurstracks den Hafen.
Dafür war die Fahrt aus die Stadt hinaus, vom Hafen aus gesehen in nordwestliche Richtung, eine Herausforderung. Wir fuhren auf der N8, die eine einzige Baustelle bis St. Antoine war, auch hier konsequent gegen die Einbahnstraße. Allerdings hieß es diesmal, sich vor den Gegenverkehr in Sicherheit zu bringen und bei mittaglicher Hitze 200 Höhenmeter zu überwinden.
Am Ortsrand von Marseille fanden wir endlich einen arabischen Laden in dem wir Wasser und einiges Gemüse kaufen konnten.
Außerdem entdeckt Dieter dort endlich (auf der Suche war er schon seit Corte) einen (algerischen) Montags-Coiffure, der seine Dienste für 10,00 Euro anbot. Den Vorher-nachher-Vergleich könnt ihr den Bildern entnehmen.
Ich meine, dieser Schnitt ermöglicht ihm auch einen Platz als Söldner in der Fremdenlegion. Nach Septmes, gleichwohl nur 13 Kilometer vom Zentrum entfernt, verliert Marseille seine Hektik und Quirlichkeit, es herrscht wieder, fast schlagartig, ländliche Ruhe. In Luynes haben wir beim Abendbrot im öffentlichen Park beschlossen, für heute die Etappe zu beenden. So fanden wir schließlich kurz nach Luynes in einem stillen Nebental unseren Lagerplatz.
PS
Für unser derzeitiges Experiment bitten wir um wissenschaftlich fundierte Hilfe: Wir essen zu Abend immer alle Knoblauchzehen eine Knolle (sic!), in der Hoffnung damit in der Nacht die Stechmücken zu vertreiben. Was wir bisher sicher bestätigen können ist, dass sich alle Bienen und Hummeln fernhalten. Auch sitzt man in öffentlichen Parks immer alleine auf der Bank und ich meine auch festzustellen, dass man in der Warteschlange etwas schneller vorankommt. Unsere Frage ist also, ob zwischen dem unmittelbaren Verzehr von Knoblauch und der Anzahl von Insektenstichen wissenschaftlich eine signifikante Korrelation nachgewiesen wurde.
http://www.schattenblick.de/infopool/natur/chemie/chera210.html
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naja, wies auch sei, ihr wert stinken wie die ….., will ich garnicht wissen…..
euch geht gut, das sieht man , uns gehts hier auch gut, das schützenfest ist rum, zum glueck und der sommer macht eine pause!
liebe gruesse aus der heimat
eisi