23 von Bicaz nach Piatra Neamt

Bis auf zwei spät heimkehrende Almkühe, die unsere Nachtruhe störten, haben wir gut geschlafen. Auch meine zwei Jacken, die ich vorsorglich angezogen hatte, erwiesen sich als überflüssig. Man merkt  eben doch, dass man sich östlich der Karpaten befindet und in den klimatischen Einfluss des schwarzen Meers gelangt.

In Bicaz haben wir unser Frühstück zu uns genommen, in Pangarati haben wir einen Abstecher in ein rumänisch-orthodoxes Kloster gemacht. Und weil es uns dort so gut gefallen hat, sind wir erst um 15:00 Uhr weitergefahren. Allerdings hatten sich in der Zwischenzeit riesige Gewitterwolken aufgetürmt, die sich unweit von uns entluden. So sind wir hinter der Gewitterfront auch trockenen Fußes nach Piatra Neamt gekommen.

Am Busbahnhof wollen wir eine Fahrkarte nach Iasi lösen, weil wir etwas Zeit gewinnen wollen. Aber leider fährt nur ein Bus um 6:00 morgens. Deshalb legen wir heute eine Zwangspause in Piatra Neamt (wörtlich übersetzt: deutscher Fels) oder bekannter als Klausenburg ein. Damit haben wir die östlichste Stadt Siebenbürgens erreicht.

Unser Nachtquartier haben wir im Hinterhof einer Kirche ausgespäht. Jetzt heißt es in einer Kneipe bei dunklem rumänischen Bier (Silva) auf die Dunkelheit warten. Morgen kann ich euch dann berichten, ob unsere Taktik uns zu einer geruhsamen Nacht verholfen hat.

Gute Nacht liebe Leser.