29. Tag – von Leganes nach Torrijos

War das eine kalte Nacht! Das Thermometer fiel bis auf 7°, sodass ich am ganzen Körper trotz Schlafanzugs und -sacks fror. Am Morgen haben wir uns in Leganes in ein sonniges Café gesetzt und ausgiebig gefrühstückt.

In der Comunidad La Manche streiften wir die Route des Don Quijote. Der Wind streift immer noch über dass weite Land, allein die Windmühlen fehlen. Gegen was sollen wir also kämpfen? Gegen den Wind jedenfalls nicht, denn der war uns heute wohlgesonnen.

In Carranque haben wir noch einmal Pause gemacht und uns mit Tapas gestärkt. Bei der vom Wirt vorgelegten Rechnung, wurden wir mit den Regeln der höheren Mathematik vertraut gemacht oder banal formuliert: ordentlich über den Tisch gezogen.

Dafür war die Pause in Chozas erquicklich, insbesondere weil ich der lokalen Kart-Runde beiwohnen konnte – vier Spieler, drei Berater, ein Geschrei. Dafür hätte man nicht über 2100 Kilometer fahren müssen, das kann man im Gehülzer Sportheim jeden Samstag haben.

Unser heutiger Schlafplatz liegt auf einem Hügel, der ehedem einen Bauernhof beherbergte. Der majestätische Blick reicht weit ins Land – wir fühlen uns wie kastilische Burgherren.