Wie gestern schon angedeutet, mussten wir heute morgen frühzeitig aufbrechen. Ich war gestern Abend noch vier Kilometer am Strand entlang gefahren, in der Hoffnung einen besseren Schlafplatz zu finden – leider ohne Erfolg. Für diese vier Kilometer habe ich wegen der Menge an Touristen fast eine Stunde gebraucht, heute morgen fuhren wir diese Strecke in weniger als 15 Minuten. Genauso leer wie der Strand war auch Budva, eine wirklich sehenswerte Stadt. Um 10:00 Uhr drängten dann die Massen in die Stadt, das Zeichen für uns, aufzubrechen. In Trivat erreichten wir die Bucht von Kotor, meiner Meinung nach eine der schönsten Gegenden unserer diesjährigen Reise. Der tief eingeschnittene Fjord ist von waldreichen hohen Bergen umgeben und der Massentourismus vielleicht nur in Herceg Novi so ausgeprägt wie in Budva. Die Schlafplatzsuche gestaltete sich deshalb wieder schwierig, aber am Ende der Bucht fanden wir ein Hotel, das leer stand. Auf der betonierten Hotelpromenade schlugen wir im Schutze der Dunkelheit unser Zelt auf. Und weil der Mond so schön über der Bucht von Kotor steht, habe ich euch gerade noch eine Nachtaufnahme gemacht.