Die ersten 10 Kilometer bis nach Alpalhão in die nächste Bar fuhren sich zügig. Was für ein Unterschied zu Spanien. In der Bar sitzen vornehmlich Frauen, in Spanien undenkbar, die Männer beobachten vor der Tür das Geschehen. Wenn man grüßt, wird freundlich zurück gegrüßt und nicht wie in Spanien misstrauisch beäugt.
Da wir in einer Bar die Sitzgelegenheiten immer nach unterschiedlichen Gesichtspunkten aussuchen – ich setze mich dorthin, wo ich Strom für mein Handy finde, Dieter sitzt dort, wo er möglichst viel sieht – kann es schon mal vorkommen, dass wir es halten wir die „Zeyerner“, d. h. jeder hat seinen eigenen Tisch. Dies führte in der hiesigen Kneipe zu einigem Gelächter, mit dem Kommentar: Schaut euch mal diese Deutschen an und – während ich diese Zeilen schrieb – schon saß eine Dame bei Dieter.
Wir hatten wieder einmal strammem Westwind, der einige Wolken ins Land trieb. Die Temperaturen lagen bei ca. 29° und ich überlegte ernstlich, ob ich nicht eine Jacke anziehen sollte, weil ich fror.
In Graviao haben wir in der Dorfkneipe uns nochmals Stärke angetrunken, bevor wir nach Abrantes aufbrachen. Hier hat uns Regen überrascht, so dass wir beschlossen für heute die Tour zu beenden.