06. Tag – von Zeltingen nach Konz

Die „Brücke an der Mosel“ war ein genialer Schlafplatz: Zum einen zog es wie „Hechtsuppe“, sodass unser Equipment innerhalb kürzester Zeit trocknete, zum anderen war linke Hand von uns eine Camperstation und damit hatten wir einen feinen Waschplatz für uns und unsere Räder. Gestern gingen wir schon um 19:30 zu Bett und schliefen heute bis 09:30. Die lange Nachtruhe war allein dem Regen geschuldet, der zwar etwas nachgelassen hat, aber unser Vorkommen immer noch behindert. In Bernkastel zwang uns ein heftiger Regenschauer zu einem Zwangsstopp, den wir zu einem Einkauf in einem Edekamarkt nutzten. Gegen 14:00 Uhr besserte sich das Wetter etwas, sodass wir einen weiteren Versuch wagten. Der Wettergott blieb uns bis Trier hold, allerdings zeigten sich am Abendhimmel wieder Vorboten einer neuen Wetterfront. Die letzten Kilometer nach Trier fuhren wir auf der B58, weil es schon spät war. Die Schönheit der Stadt erschloss sich uns nicht, vielleicht waren wir auch nur zu müde. So verließen wir Trier schon nach einer Stunde wieder und fuhren noch bis nach Konz, wo die Saar in die Mosel mündet. Unser Nachtlager schlugen wir auf einer gepflasterten „Gaskontrollstelle“ auf, weil der Boden von den Regenfällen noch sehr nass ist. Während ich den Bericht hier verfasse, stellt sich gerade die „Natursymphonie“ wieder ein – na denn, gute Nacht.