09. Tag: Gotze – Kl. Roshen

Die heutige Etappe wird uns auf knapp 1500 m NN führen. Also wollen wir frühzeitig starten. Leider macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung: pünktlich um 06:00 Uhr begann es zu regnen, sodass wir bis 09:00 das Zelt hüten mussten. Durch die Bewölkung war der Anstieg auf 1460 m NN nicht ganz so schweißtreibend, kostete uns aber trotzdem viel Kraft. So machten wir auf dem Pass erst einmal eine längere Pause und stärkten uns mit einer bulgarischen Suppe, bevor wir die 1250 Höhenmeter vernichteten. Dank dem starken Gegenwind war nur ein dosierter Bremseneinsatz nötig. In Katuntsi befragte ich nochmal mein Navigationsgerät nach einen kürzeren Weg zum Kloster Rhozen. Und siehe da, statt 51 Kilometer gibt es eine nur 11 Kilometer lange Route – natürlich nicht befestigt. Dies rief beim Meister aufgrund der Erfahrung des 2. Reisetags einige Bedenken hervor – aber wir wurden belohnt. Nicht vom Weg, der natürlich wie erwartet schlecht war, sondern von einem landschaftlich sehr reizvollen Tal. In Zlatolist besuchte ich noch eine alte Kirche, bevor wir uns weiter auf den Weg zum Kloster machten. Da die heutige Route doch einige Kraft kostete, beschlossen wir zwei Kilometer vor den Kloster unser Nachtquartier zu errichten.