09. Tag von Guŝće nach Svibje

Wir sind gestern nach circa 5 km aus Guŝće heraus gefahren und haben uns dann an einer Fähre über die Save schlafen gelegt. Allerdings war dieser Schlafplatz schlecht gewählt, denn die letzten Gäste des kroatischen Freiheitsfestes („Tag des Sieges und der heimatlichen Dankbarkeit“) sind erst um 5:30 Uhr nach Hause gegangen. Die Organisation des Fährbetriebes blieb uns aber ein Rätsel. Es gab keine festen Übersetzzeiten, immer wenn Autos anstanden, dauerte es nicht lange bis der Fährmann auftauchte. Offensichtlich war auch er auf dem Fest und wurde via Handy gerufen. Allein seine Anfahrt mit dem Auto auf der Schotterstrecke wurde immer rasanter – zuletzt stiebten die Steine nur so davon. Ach ja, so mancher Autofahrer hat es nicht mehr auf die Fähre geschafft und schlief einfach in seinem Auto am diesseitigen Ufer. Vielleicht fahren die Kroaten mit Alkohol Auto, aber betreten nur nüchtern eine Fähre – wer weiß. Und eines will ich auch noch gerne nachreichen. Wir hatten ja gestern mit dem Bosnier über die hiesige Mentalität gesprochen. Er hatte uns erzählt, dass zwar gerne und reichlich Alkohol getrunken wird, aber die Menschen im Rausch nicht zur Gewalt neigen (ganz im Gegensatz zu den Frankenwäldlern). Das können wir nur bestätigen. Die Volksmusik (im Stile der „Original Oberkrainer“) wurde während der Wartezeit an der Fähre zwar volle Pulle aufgedreht, aber uns hat im Zelt niemand belästigt oder angepöbelt. Nachdem die letzte Fähre um 05:30 Uhr abgelegt hatte und sich die Morgenröte bereits am Himmel zeigte, beschlossen wir die Nachtruhe zu beenden. Wir fuhren in das 20 km entfernte Sisak, haben dort in einer vornehmen Bar unser Müsli gegessen und unseren Kaffee getrunken und sind dann durch den Nationalpark bis kurz vor Zagreb gefahren. Heute kündigte sich ein Wetterwechsel mit starkem, böigen Nordwestwind, der unser Vorankommen sehr erschwerte, an. Für die kommende Nacht war für Zagreb Regen gemeldet, weshalb wir beschlossen die Tour am frühen Abend zu beenden. Und wir glücklich war diese Entscheidung: Denn kaum war das Zelt errichtet, fing es auch schon zu regnen an.


















1 thoughts on “09. Tag von Guŝće nach Svibje

  1. Schöne Bilder!Die große schwarze Brille wäre der Hingucker für Ulli!Das Wetter wird bei Euch schön bleiben-wenn es sich ändert gebe ich Alarm! Denn Ihr werdet nicht immer ein WLAN haben!Macht nur immer die Dieter Pausen!Wenn Ihr in Zagreb seid u.die ‚blaue‘ Donau seht-fliegt Ihr dann zurück oder per Schiff zurück?Alles Gute -Hals u.Bein ?‍♀️Franz

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