21. Tag – von Magermerrie nach Kalken

Gestern sind wir wegen der Suche nach einem passend Nachtquartier doch fast 45 Minuten durch die Gegend gegeigt, um dann nur einen weniger guten Platz zu finden. Wir mussten uns quer zu den tiefen Spuren einer Traktorfuhr legen, nur so konnte unser Körper die Fahrspur ausgleichen. Für die schlechte Unterlage schliefen wir aber relativ gut. Am Morgen sind wir in das nur drei Kilometer entfernte Roeselare aufgebrochen, eine Stadt mit immerhin 50 000 Einwohnern. Die Nähe der Stadt erklärt auch, warum wir gestern so lange für die Quartiersuche benötigten. Dafür haben wir fast bis 12:00 Uhr in der Stadt gefrühstückt und ein wenig über unsere weitere Route debattiert. Eigentlich wollten wir ja nach Brüssel, aber irgendwie zog es mich nicht in diese Stadt. Also beschlossen wir nach Gent und Antwerpen weiterzufahren. Das Wetter ist immer noch schön, obwohl es südlich von uns bereits regnet. Gleichwohl spüren wir aber die gewittrige Wetterlage, sind ein bisschen „malade“ und lassen uns heute entsprechend Zeit. Gegen 19:00 Uhr erreichten wir Gent, eine sehr flächige Stadt, die uns mit ihren zwei Flüssen etwas an Laibach in Slowenien erinnerte. Gents Flair konnte uns bis in die Nacht bei Austern und Wein faszinieren. Dafür benötigen wir für die anschließende Quartiersuche fast bis 22:00 Uhr.