26. Tag – von Zaragoza nach Epila

Um 10:00 sind wir gestartet und um 14:00 Uhr hatten wir schon 5,423 Kilometer! Bleibt die Frage: was haben wir während dieser Zeit gemacht? Also:

  • vier Kaffee con Lecche,
  • zwei heiße Schokolade,
  • ein Cola getrunken,
  • zwei Hörnchen,
  • ein Schokoladenhörnchen,
  • ein Baguette gegessen,
  • einen Schlauch geflickt,
  • zwei Satteltaschen komplett gesäubert,
  • Dieters Reifen mit einer kleinen Handpumpe auf 5,8 bar Druck gebracht,
  • einen Schuh repariert,
  • einen Reisebericht ins Internet gestellt und last but not least
  • 3 Kilo Feigen fürs Müsli aufbereitet –
  • zwischendurch Morgentoilette.

Die Wirtin hat unser Treiben grimmisch und argwöhnisch verfolgt, worauf ihr Dieter ein paar gute Gedanken schicket. Ein freundliches Lächeln konnten wir ihr aber erst abgewinnen, nachdem wir unseren Tisch blitzblank (mit natürlichem Scheuerpulver) gereinigt hatten. Was man mit deutscher Sauberkeit bei spanischen Frauen alles erreichen kann!

Die Fahrt aus Zaragoza hinaus gestaltete sich genauso schwierig wie die Hinfahrt – eine zur Autobahn umfunktionierte Nationalstraße, sonst nichts. In Alagon haben wir einen Seitenfluss des Ebros, den Rio Jalon erreicht, den wir nun in südlicher Richtung folgen. Was für ein liebliches Tal, insbesondere von Urrea bis Rueda sind wir auf der alten Straße direkt an den steilen Wänden des Tals entlang gefahren. Das fruchtbare Land, das milde Licht der tiefstehenden Sonne und die verfallenen Gemäuer erzeugten in uns ein Stimmung, dass wir uns im Garten Eden wähnten.

In Epila haben wir noch zwei Bitterkas getrunken und dann in einem Aprikosenhain im Schutze der imposanten Kirche unser Zelt aufgeschlagen. In dieser friedlichen Gegend war der Schlaf gleichsam friedlich.

1 thought on “26. Tag – von Zaragoza nach Epila

  1. Die Sonne scheint bei Tag und Nacht
    e viva Espagna, der Himmel weiß wie sie das macht, e viva Espagna
    wußte schon vor Jahren ein Songtexter, soweit zum Wetter.
    Die Primera Division spielt ab morgen, die Baulöwen müssen eine neue Geldquelle aufgetan haben.
    Gruß Maunz.

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