30. Tag von Nicolosi nach Catania

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Heute hieß es nach einer unvergleichlich ruhigen Nacht um 05:00 aufstehen, um 05:30 war Aufbruch, schließlich wollten noch 900 Höhenmeter gefahren werden. Zu unserer Aufstiegsroute muss ich noch einige Sätze schreiben.

Es gibt von Catania aus zwei Routen zum Ätna, eine östlich und eine westliche. Wir nahmen natürlich in der letzten Nacht die östliche Route und mussten dann feststellen, dass diese außer uns niemand benutzte. Uns überholten beim Aufstieg insgesamt vier Autos, aber kein Radfahrer. Das Schwierigste an der Strecke waren die geraden „Rampen“, Steigungen an die 12 – 20 Prozent und das bis zu 1000 Meter lang. Für mich mit ca. 30 Kilo Gepäck an der Grenze des Fahrbaren – wenn da der Muskel übersäuert ist Sense.

Anyway, mit einem erfahrenen Guide, der auf konsequentes Tempo achtete, war um 09:00 Uhr die Seilbahn auf 1900 Meter über NN erreicht und, wir gönnten uns beim CAI (Italienischer Alpenverein) eine längere Pause.

Warum nur die „Eisernen“ die Ostroute wählten, sahen wir bei der Abfahrt auf der westlichen Route. Diese hatte eine gleichmäßige Steigung, war besser asphaltiert und wurde dementsprechend von den Auto- und Radfahrern genutzt.

Aber auch 44 Kilometer Abfahrt erforderten unsere äußerste Konzentration und in Misterbianco wäre die Katastrophe fast passiert: eine ältere Dame scherte einfach vom Straßenrand in den Verkehr ein und riss Dieter zu Boden. Er streifte mit der Schulter das gegenkommende Auto bevor er auf die Straße stürzte. Zum Glück ist Dieter aber nichts passiert.

Nach diesem Schreck legten wir eine längere Pause ein, stärkten uns, bevor wir am späten Nachmittag zu unserem Campingplatz in der Nähe von Catania weiterfuhren.

Das sind die angenehmen Steigungen. Die „Rampen“ erforderten leider meine ganze Kraft, sodass ich nicht fotografieren konnte.